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Monatsbericht 10 / 2021



Rückblick Oktober 2021

- Feste Zielmärkte (u.a. DAX +2,8% / MDAX: +1,4%)

- FUNDament Total Return: +1,2% im Oktober

- Ausblick: Stagflationsrisiko nimmt weiter zu


Liebe Investorinnen & Investoren,

liebe Interessentinnen & Interessenten,


angetrieben durch weiter sinkende Realzinsen sowie einer über den Erwartungen liegenden Berichtssaison stiegen der DAX und MDAX im Berichtszeitraum um 2,8% bzw. 1,4%. Die internationalen Indizes konnten überproportional zulegen. Der FUNDament Total Return verbesserte sich um rund 1,2%. Hohe Renditebeiträge lieferte im Berichtszeitraum unsere Position in Sixt Vz. (+0,46%). Das Unternehmen profitiert von der Knappheit an Fahrzeugen und konnte die Preise bei unterproportional steigenden Kosten deutlich erhöhen. Im Ergebnis konnte Sixt zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen seine Gesamtjahresprognose deutlich nach oben setzen. Ebenfalls erfreulich entwickelte sich im Berichtszeitraum der Düngemittelhersteller K+S (Renditebeitrag: +0,39%). Das Unternehmen profitiert von weiter steigenden Preisen auf der Absatzseite und dürfte ein struktureller Profiteur des Klimawandels sowie voraussichtlich nachhaltig steigender Lebensmittelpreise sein. Unsere Edelmetallpositionen konnten 0,2% zur Monatsperformance beitragen, die Absicherung belastete den Fondspreis mit rund 1,1%.


Neben den an dieser Stelle bereits mehrfach dargestellten, strukturellen Faktoren für höhere Inflation wird die seit vielen Jahren zu beobachtende Unterinvestition in zahlreichen Branchen in der öffentlichen Diskussion weitgehend ausser Acht gelassen. So sind z.B. in der Schifffahrt die Investitionen bereits seit 2007 konstant rückläufig. Dieser Trend hat sich mit steigenden Frachtraten jedoch schlagartig geändert. Die Auftragsbücher der Werften nehmen sprunghaft zu und die nächsten Jahre dürfte die Bautätigkeit in der Schifffahrt zu einer stark steigenden Nachfrage nach Energie und Rohstoffen führen. Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass die über zahlreiche Branchen zu beobachtende hohe Investitionstätigkeit über einen längeren Zeitraum anhalten und somit weiter steigende Energie- und Rohstoffpreise zur Folge haben wird. Ein weiterer Baustein für eine nachhaltig höhere Inflation. Auch die Lohnforderungen nehmen zu. So finden beim Agrarmaschinenhersteller John Deere in den USA derzeit die ersten Arbeitskämpfe seit 35 Jahren statt. Zwar ist davon auszugehen, dass die Notenbanken das Inflationsproblem zunächst weiter kleinreden und die Kapitalmärkte somit weiter befeuern. Mittelfristig gehen wir jedoch unverändert davon aus, dass hohe Inflation i.V. m. hohen Rohstoff- und Energiepreisen sowie überbewerteten Tech- und ESG Aktien zu einer nachhaltigen Sektor-Rotation hin zu Value, Commodities, Edelmetallen und Zyklikern führen wird.

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