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Monatsbericht 2 / 2022


Rückblick Februar 2022

- Schwache Zielmärkte (u.a. DAX -6% / MDAX: -4%)

- FUNDament Total Return: +3% im Februar / +8% seit Jahresanfang

- Fondsvolumen überschreitet erstmals Euro 50 Mio.

- Ausblick: Herausfordernde Zeiten stehen bevor


Liebe Investorinnen & Investoren,

liebe Interessentinnen & Interessenten,


die Kapitalmärkte setzten ihre schwache Entwicklung im Februar fort, verursacht durch die Russische Invasion der Ukraine, stark volatile Rohstoffpreise und weiter zunehmende Inflations-/Stagflationssorgen. Im Ergebnis reduzierte sich der DAX um rund -6,5% und der MDAX um -4%. Seit Jahresanfang beläuft sich der Rückgang auf -9,0% bzw. -9,3%. Der FUNDament Total Return konnte sich dem Trend entziehen und legte im Berichtszeitraum um rund +3% zu bzw. um rund +8% seit Jahresbeginn. Somit beläuft sich die Fonds-Performance seit Fondsauflage im Januar 2018 per Ultimo Februar 2022 auf rund +61% (DAX: +9%) bei einem Max Drawdown von lediglich -5,5% (DAX: -39%). Aufgrund der erfreulichen Performance sowie anhaltender Zuflüsse konnte das Fondsvolumen per Monatsultimo erstmals Euro 50 Mio. überschreiten. Im Berichtszeitraum wurden insbesondere Gesellschaften mit Russland-Exposure veräußert. So wurde der Anteil an dem Gasunternehmen Gazprom in Antizipation regulatorischer Maßnahmen und nicht zuletzt aus ethischen Gründen glattgestellt. Der Verlustbeitrag im Berichtszeitraum beläuft sich auf -0,9%, der gesamte Verlustbeitrag seit Kauf der Position auf -1,1%. Ebenfalls veräußert wurde die als Übernahmekandidat erworbene Position in Uniper, die eine signifikante Beteiligung in Russland besitzt und deren Risikoprofil sich aufgrund hoher potentieller Margin Calls im Rohstoffgeschäft signifikant verschlechtert hat (Verlustbeitrag im Berichtsmonat: -0,06%; Gewinnbeitrag seit Kauf: +2,2%). Insgesamt bleibt jedoch festzuhalten, dass das Aktienbuch einen Verlustbeitrag im Berichtsmoment i.H.v. lediglich -0,22% betragen hat.


Aufmerksame Leser dieses Newsletters wissen, dass der Fonds seit dem Frühsommer 2021 auf eine nachhaltig höhere Inflation ausgerichtet ist. Dies schlägt sich insbesondere in einer höheren Gewichtung von Unternehmen nieder, die sehr früh in der Wertschöpfungskette angesiedelt sind (Energie, Industriemetalle, Dünger). Hoch bewertete Technologieunternehmen werden unverändert konsequent gemieden. Hintergrund der Annahme höherer Inflationsraten waren eine Fülle von Faktoren, auf die in der Vergangenheit bereits ausführlich eingegangen wurde. Die geopolitische Eskalation hat unser Szenario zusätzlich verschärft und auf der Zeitachse nach vorne gezogen. Selbst wenn es im Ukraine-Konflikt zu einer schnellen Einigung käme, ist davon auszugehen, dass die Sanktionen zumindest so lange, wie Putin Präsident bleibt, aufrecht erhalten werden. Diese Konstellation verschärft die Rohstoffknappheit in unterschiedlichen Bereichen. So hat Russland z.B. einen hohen Weltmarktanteil in für unterschiedlichste Industrien wichtige Rohstoffe, wie z.B. Palladium, Neon, Öl, Gas, Weizen und Düngemittel. Die Analyse des Ölmarktes zeigt z.B., dass es aus logistischen Gründen kurzfristig nicht möglich ist, das vom Westen nicht mehr aufgenommene Öl zu abnahmebereiten Ländern umzuleiten. Es ist davon auszugehen, dass die Produktion aufgrund mangelnder Möglichkeiten der Vorratshaltung in Russland signifikant zurückgehen wird, und selbst bei Rücknahme der Sanktionen das alte Niveau aufgrund förderungstechnischer Gründe auf absehbare Zeit nicht wieder erreicht werden kann. Die IEA geht z.B. davon aus, dass ab April bis zu 3 Mio. bpd (entspricht ca. 3% der globalen Förderung) verloren gehen könnten. Unsere ohnehin bestehende Annahme langfristig steigender Energiepreise wird wahrscheinlich kurz- und mittelfristig erheblich verschärft.


Es wird davon ausgegangen, dass wir vor einem ausgedehnten Zeitraum zunehmender Knappheiten und somit hoher struktureller Inflation stehen. Die Notenbanken, welche der mit Abstand wichtigste Treiber für die stark gestiegenen Bewertungen insbesondere im Technologiebereich gewesen sind, fallen bis auf weiteres als Unterstützer der Kapitalmärkte aus. In diesen herausfordernden Zeiten ist es das oberste Ziel den realen Kapitalerhalt sicherzustellen.

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