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Monatsbericht 3 / 2020


Rückblick März 2020

  • Schwache Zielmärkte (u.a. DAX: -16,4%, MDAX -17,1%)

  • FUNDament Total Return: -3,0% im März, +5,8% im Vergleich zum Vorjahr, +0,5% seit Jahresanfang

  • Ausblick: Weiterhin defensive Grundausrichtung


Liebe Investorinnen & Investoren,

liebe Interessentinnen & Interessenten,


vor dem Hintergrund des Lockdowns zahlreicher Länder hat sich die Wahrscheinlichkeit einer globalen Rezession deutlich erhöht. Verstärkt wurde die Entwicklung durch Liquiditätsabflüsse bei zahlreichen Fonds, sodass es zu teils panikartigen Abverkäufen sowohl an den Aktienmärkten als auch an den Märkten für Unternehmensanleihen kam. Per Saldo verminderte sich der DAX im März um 16,4% und der MDAX um 17,1%. Auch die internationalen Indizes mussten 2-stellige Verluste hinnehmen. Seit Jahresbeginn verloren der DAX um rund 25% und der MDAX um rund 26%. Der FUNDament Total Return zeigte sich deutlich widerstandsfähiger und notierte lediglich um 3% niedriger bei weiterhin unterdurchschnittlicher Volatilität und Max Drawdown. Im Jahresvergleich legte der Fonds um knapp 6% zu, seit Jahresanfang um 0,5%. Es zahlt sich aus, dass jede einzelne Position permanent einer Risikobewertung unterzogen wird, sowohl hinsichtlich unternehmensspezifischer als auch gesamtwirtschaftlicher Faktoren. Im Berichtszeitraum wurden Positionen in Unternehmen, die von zu erwartenden strukturellen Änderungen profitieren, entweder erhöht (Westwing) oder neu aufgebaut (Zeal Network). Auf Portfolioebene wurde die durchschnittliche Marktkapitalisierung der Unternehmen weiter erhöht.


Die weitere Entwicklung der Gesamtwirtschaft sowie der Kapitalmärkte ist weiterhin von hoher Unsicherheit geprägt. Geld- und fiskalpolitische Maßnahmen in bislang ungekanntem Umfang steht der Stillstand zahlreicher Industrien weltweit gegenüber. Es ist vollkommen unklar, inwieweit die von den Zentralbanken zur Verfügung gestellte Liquidität ausreicht, um den Bedarf der Wirtschaftsteilnehmer zu decken. Erschwerend kommt hinzu, dass die globale Nachfrage nach Öl rapide sinkt, mit schwer zu quantifizierenden Auswirkungen auf die Forderungsausfälle im amerikanischen High Yield Markt. Ohne Übertreibung kann festgestellt werden, dass vermutlich sämtliche Marktteilnehmer eine derartige Situation noch nicht erlebt haben.


Es stellt sich insbesondere die Frage, wie die Welt nach C-19 aussehen wird. Die Unternehmensverschuldung wird massiv angestiegen sein und die „Zombifizierung“ sich deutlich verschärft haben. Es ist davon auszugehen, dass dies mittel- und langfristig negative Auswirkungen auf das Investitionsverhalten der Unternehmen haben wird. Zudem wird sich hoher Abschreibungsbedarf ergeben, sei es bei gewerblichen Immobilien, die voraussichtlich weniger nachgefragt werden, oder bei Produktionsstätten. So waren die Überkapazitäten im Automobilsektor bereits vor der Krise erheblich. Andererseits ergeben sich auch aus jeder Krise hohe Chancen. Ecommerce wird von einem deutlich höheren Niveau weiter wachsen, die Digitalisierung (Stichworte cloud, home office) wird sich beschleunigen. Für Investoren werden die Zeiten insgesamt herausfordernd bleiben, und Stock Picker mit glücklichem Händchen werden reüssieren.


Die Anlagepolitik im FUNDament Total Return bleibt entsprechend unverändert vorsichtig positioniert. Der Fokus liegt auf Unternehmen, die von strukturellen Änderungen profitieren, sowie auf Sondersituationen. Das Marktrisiko wird über Futures reduziert, und die hohe Cash Quote zum Monatsultimo ermöglicht es dem Fonds bei passenden Opportunitäten einzusteigen.

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